Aktuelles

Zum Jahreswechsel treten zahlreiche Rechtsänderungen in Kraft, die Auswirkungen auf die betriebliche Praxis für Unternehmen in der Speditions- und Logistikbranche haben: 

Ein landesweiter Streik der brasilianischen Zollbeamten hat den Betrieb in den Häfen und Flughäfen lahmgelegt und die Ein- und Ausfuhrprozesse erheblich gestört. Während lebenswichtige Sendungen wie verderbliche Waren und Medikamente noch abgefertigt werden, kommt es bei anderen Waren zu Verzögerungen. Grund für den Streik sind nicht eingehaltene Zusagen für Gehaltsanpassungen und berufliche Umstrukturierungen. 

In dieser Woche stehen Betriebsversammlungen auf allen Containerterminals in Hamburg an, so dass wir vor teilweise tagelangen Einschränkungen bei der Abfertigung von Zügen und Lkw warnen.

 

Die EUDR, formell bekannt als Verordnung (EU) 2023/1115, die am 9. Juni 2023 angenommen wurde, legt detaillierte Regeln fest, die die Einfuhr und Ausfuhr bestimmter Produkte verhindern sollen, die mit Entwaldung und Waldschädigung in Verbindung stehen. Die EUDR betrifft sowohl den EU-Binnenhandel als auch die Ein- und Ausfuhr in die bzw. aus der Europäischen Union und verpflichtet europäische Unternehmen, nachzuweisen, dass bestimmte von ihnen gehandelte Produkte nicht auf Flächen hergestellt wurden, die nach dem 31. Dezember 2020 abgeholzt wurden oder der Waldschädigung zum Opfer gefallen sind. Die Verordnung wird für die meisten Wirtschaftsbeteiligten ab dem 30. Dezember 2024 gelten. Viele der praktischen Umsetzungsdetails, wie technische Standards und spezifische Leitlinien für die Durchsetzung, müssen noch in Form von Durchführungs- und delegierten Rechtsakten erlassen werden. Diese werden voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 veröffentlicht werden.

 

Der Sturm Yangi hat sich auf seinem Weg nach China zu einem Supertaifun verstärkt und ist damit möglicherweise der stärkste Sturm, der das Land seit fast einem Jahrzehnt getroffen hat. In Hainan wurde der Zugverkehr eingestellt und Flüge wurden gestrichen, da der Supertaifun starke Winde und Regen an die chinesische Küste brachte, nachdem er bereits auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte. 

Bei der Explosion auf einem Frachter in einem chinesischen Hafen am vergangenen Freitag könnte die Ladung in einem der Container eine wichtige Rolle gespielt haben. 

Das australische Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft schreibt für den Export von Containern, Flat Racks und Break Bulk nach Australien eine Behandlung vor, um die Einwanderung der braun marmorierten Stinkwanze (Brown Marmorated Stink Bug – BMSB) zu verhindern, welche große Schäden in der Biodiversität des Landes anrichten würde. Dies gilt ebenfalls für Neuseeland. 

Singapur, eines der weltweit wichtigsten Drehkreuze des Containerverkehrs, ist derzeit mit einer erheblichen Überlastung des Hafens konfrontiert, die den bestehenden Mangel an Schiffskapazitäten und Containern weiter verschärft. Daten von Forschungsunternehmen zeigen, dass Containerschiffe inzwischen bis zu sieben Tage auf einen Liegeplatz in Singapur warten müssen, wobei die jüngsten Warteschlangen bis zu 450.000 TEU umfassen. 

Bis zu vier Stunden Zeitverlust: Die desolate Abfertigungssituation an zwei Hamburger Terminals macht den Trucking-Unternehmen schwer zu schaffen. Das Abfertigungschaos an zwei Hamburger Terminals sorgt für lange Staus im Hafen. 

Ein überraschend starker Markt und geringere Schiffskapazitäten infolge der Krise im Roten Meer führen zu einer Verknappung von Schiffen und Containern. Leere Container aus China, insbesondere aus Nordchina, die für den Export nach Europa bestimmt sind, werden immer schwieriger zu bekommen. 

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